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Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften

Didaktik der Geographie – Frau Prof. Dr. Gabriele Schrüfer

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Projektschulen

Für die Auswahl der Projektschulen wurden von der Geographiedidaktik der Universität Bayreuth alle weiterführenden Schulen Oberfrankens angesprochen.
Die Auswahl der sieben teilnehmenden Schulen erfolgte entsprechend der Reihenfolge der Interessensbekundungen. Im Laufe der Zeit gingen eine Vielzahl weiterer Anfragen ein, die aber aufgrund der begrenzten Kapazitäten nicht in den Schulbegleitungsprozess aufgenommen werden konnten. Über das Fortbildungsprogramm konnten aber auch diese Schulen weitere Impulse erhalten.

Einen Einblick in die Prozesse der einzelnen Projektschulen gibt die folgende Übersicht sowie die ergänzende TaskCard.

Gymnasium Christian-Ernestinum BayreuthEinklappen

Unsere Motivation zur Teilnahme am BNE-Projekt
Mit der Verankerung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung in der Agenda 2030 wurde ein Fahrplan für die Zukunft geschaffen, der nicht nur die Regierungen, die Privatwirtschaft oder die Wissenschaft einbezieht, sondern auch Schulen als Akteur*innen herausfordert. Dieser gesellschaftliche Wandel erfordert eine neue Perspektive, die auch für die Entwicklung der Schulen wegweisend sein muss. Diese Neuorientierung liegt auch in der Verantwortung der einzelnen Schulen. Das Gymnasium Christian-Ernestinum Bayreuth will sich dieser Verantwortung stellen.

Mit der Teilnahme am Projekt „BNE-Schulentwicklung in Oberfranken“ sollen die bislang vielfachen Initiativen der Lehrkräfte am GCE unter ein gemeinsames Dach gestellt und ggf. stärker fokussiert werden. Ziel ist es, gemeinsam ein schulisches Gesamtkonzept zu erstellen, bei dem die ganze Schulfamilie eingebunden ist und letztendlich im Sinne eines Whole School Approachs agieren zu können.

BNE-Schulentwicklungsprozess am Gymnasium Christian-Ernestinum Bayreuth
In der Zukunftswerkstatt mit Vertreter*innen der gesamten Schulfamilie am 22.11.2023 ergaben sich die folgenden Kernthemen und erste Projektideen:

  • Demokratie und Partizipation: Besuch zentraler demokratischer Institutionen

  • Diskriminierung und Sexualität: Einführung eines “Kummerkastens”

  • Individuelle Lernprozesse: mehr Eigenverantwortlichkeit

  • Problemlösekompetenz: mehr fächerübergreifende Projekte

Nach intensiver und regelmäßiger Zusammenarbeit des BNE-Teams und der Schulleitung an den genannten Themen folgte der Strategie- und Visionsworkshop am 03.10.2024, wobei sich neue Bereiche aus der Vision heraus ergaben:

  • Räumliche Gestaltung: “Runde Tische” als Formate und Orte sowie erhöhung der Aufenthaltsqualität
    im Schulhaus

  • Rhythmisierung und Cluster: Identifikation fächerverbindender Themen im Lehrplan

  • Demokratie, Werte und Glück: Einführung einer “Change-Box”

Die Highlights des Prozesses bisher waren die Einführung von ECO-Agents in Form einer Schüler*innen-AG, die eigenständig ausgewählte Projekte komplett selbstorganisiert durchführen, die Umsetzung des BNE-Tages und die stückweise Einbeziehung von Schüler*innen in den Schulentwicklungsprozess.

​Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium BayreuthEinklappen

Unsere Motivation zur Teilnahme am BNE-Projekt
Jungen Menschen eine zukunftsorientierte, gerechte und nachhaltige Bildung zu ermöglichen, indem vor allem vorausschauendes und kritisches Denken, Flexibilität, Eigenverantwortung sowie Kooperationsfähigkeit vermittelt, erfahren und erlebt werden, ist ein zentral wichtiger und unverzichtbarer Teil des Bildungsauftrags und für uns am Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium Bayreuth Motivation unserer Arbeit. Nachdem unser vielseitiges gemeinsames Planen und Handeln unter anderem mit den Auszeichnungen „Umweltschule in Europa“ und „Klimaschule in Bayern“ gewürdigt wurden, gehen wir den Weg weiter in Richtung Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), die Umweltbildung, Demokratiepädagogik, politische Bildung und Globales Lernen zusammenführt. Das Projekt begleitet uns als Schulgemeinschaft auf diesem Weg des gemeinsamen Gestaltens und ermöglicht uns zudem, als Vorbild in die Region zu wirken.

BNE-Schulentwicklungsprozess am Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium Bayreuth
Das Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium Bayreuth startete am 06.12.2023 mit der Zukunftswerkstatt für zwei P-Seminare in der 11. Jahrgangsstufe. Für folgende Themen wurden dabei Lösungsvorschläge erarbeitet:

  • Beziehungsverhältnis: Stärkung gegenseitigen Respekts

  • Psychische Probleme: Resilienz-Training und Fortbildungen für Lehrkräfte

  • Forderungen für den Schulalltag: angekündigte Leistungsnachweise, keine Abfragen, Integration
    von Intensivierungsstunden in den Stundenplan

  • Lernen: Stärkung zukunftsorientierter Fächer

Der Strategie- und Visionsworkshop - ebenfalls für die Q11 - folgte am 26.09.2024 nach zahlreichen Treffen des BNE-Teams, wobei sich folgende Bereiche aus der Vision heraus ergaben:

  • Prüfungskultur: mehr Mitspracherecht von Schüler*innen bei Prüfungen

  • Alltagskompetenzen: Stärkung dieser Kompetenzen durch einen eigenverantwortlich geplanten Projekttag
    und Fortbildungen der am Projekt Teilnehmenden durch Externe Bildungsreferent*innen im Kontext
    von Alltagskompetenzen

  • Eigenverantwortliches Lernen durch mehr Praktika und Projekte für die Schüler*innen

  • Vernetzung der Schule: verstärkter Einbezug von externen Expert*innen in Wahl- und Pflichtunterricht 

Die Highlights des Prozesses bisher waren Workshoptage zu verschiedenen Alltagskompetenzen, die von der Q11 mit der Unterstützung von externen Partner*innen eigenverantwortlich für die 8. Klassen geplant, durchgeführt und evaluiert wurden, die Erprobung einer veränderten Prüfungskultur und ein umfassenderes BNE-Verständnis im BNE-Team der Schule.

​E.T.A. Hoffmann Gymnasium BambergEinklappen

Unsere Motivation zur Teilnahme am BNE-Projekt
Das E.T.A. Hoffmann-Gymnasium Bamberg ist eine von 34 bayerischen UNESCO-Projektschulen und eine der vier Pilotschulen in Bayern, die seit 2015 von der DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt) bei der Umsetzung des UNESCO Weltaktionsprogramms „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ unterstützt wurden. Die intensiven Bemühungen der gesamten Schulfamilie zusammen mit dem UNESCO-Schulparlament führten inzwischen zur Zertifizierung „Klimaschule Gold“. Das E.T.A. Hoffmann-Gymnasium richtet das Lernen sowie das Schulleben innerhalb und außerhalb des Unterrichts an den Zielen der UNESCO aus und möchte im Netzwerk der BNE-Projekt-Schulen wichtige Impulse für globales Lernen sowohl von außen erhalten als auch diese intern weitergeben: Die gesamte Schulfamilie bildet auch durch die Akkreditierung als ERASMUS+-Schule ein Netzwerk zur interkulturellen Bildung, das sich unter dem Leitgedanken einer Bildung für nachhaltige Entwicklung für eine Kultur des Friedens engagiert.

Durch die Teilnahme am Projekt möchten die Akteur*innen in gemeinsamer Verantwortung und im partizipativen Miteinander noch stärker auf eine „Veränderung von Schule und Gesellschaft gemäß der UNESCO-Werte“ hinwirken. Schon seit einigen Jahren liegt der Fokus in der Schulentwicklung auf „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ – im ökologischen, sozialen und ökonomischen Sinn. Ziel ist die systematische Verankerung des Nachhaltigkeitsprofils in der gesamten Struktur der Schule (Whole School Approach).


BNE-Schulentwicklungsprozess am E.T.A. Hoffmann-Gymnasium Bamberg
Am 23.10.2023 startete das E.T.A. als erste Projektschule mit der Zukunftswerkstatt, an der ein P-Seminar sowie interessierte Lehrkräfte teilnahmen. Zu folgenden Problemfragen wurden dabei konkrete Ideen entwickelt:

  • Wie können wir individualisiertes, zukunftsorientiertes Lernen gestalten?
    Themenorientiertes, fächerübergreifende Arbeiten (TheA), neue Formen der Prüfungskultur

  • Wie nutzen wir vorhandene Lernräume besser zum Lernen? Bedingungen gelingenden Lernens
    als “Schulvertrag”

  • Wie kann jenseits der Noten ein verständliches Feedback gegeben werden, das die Schüler*innen
    in ihrem Lernprozess bestärkt und unterstützt?  Schüler*innensprechtag, neue Formen der Prüfungskultur


Für einen inspirierenden Impulsvortrag vor einem Großteil des Kollegiums konnte Michael Pallesche (Schulleiter an der Ernst-Reuter Gemeinschaftsschule, Karlsruhe) gewonnen werden. Um den komplexen Herausforderungen im 21. Jahrhundert begegnen zu können, benötigen die Schüler*innen seiner Meinung nach die folgenden vier Kompetenzen: Kritisches Denken, Kreativität, Kommunikation und Kollaboration (4 Ks) in einer Kultur der Digitalität. Um diese zu fördern, gibt es an seiner Schule beispielsweise TheA, den roten Salon und andere spannende Formate, die das E.T.A. zur Nachahmung inspirierten.

In einem Workshop im November 2024 mit Fokus auf Methoden des Design Thinking, der von Kati Ahl durchgeführt wurde, waren Vertreter*innen aller Fachschaften sowie Schüler*innen eingebunden und es entstanden viele neue Lösungsansätze, wie z.B.  Lernzugänge von musischen Fächern breiter einzusetzen, Ersatz schriftlicher Leistungsnachweise durch Projektnoten, Lehrkräften Zeiträume für Schulentwicklung zu schaffen durch Lernbegleitung von 11.Klässlern, die bessere Nutzung von Fluren als Lernlandschaften, die Erprobung von Formen selbstorganisierten Lernens, Well-being-Räume zu schaffen, um Handynutzung zu reduzieren, aktuelle Stunde für politische Themen.

In regelmäßigen Arbeitstreffen und im Abschlussworkshop wurden die Potentiale und Umsetzungswege ausgewählter Ideen konkretisiert und in ersten Pilotversuchen umgesetzt. 

Die Highlights des Prozesses waren für die Schule auf der einen Seite durch die Impulse von außen sowohl der gewinnbringende Austausch mit Schüler*innen und Kolleg*innen als auch durch die partizipative Einbindung von Schüler*innen in die Schulentwicklung eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Andererseits wurden wichtige Veränderungen erfolgreich umgesetzt, wie die Erprobung von TheA und der Schüler*innensprechtag, die auch zukünftig fortgesetzt und ausgebaut werden sollen.

​Ehrenbürg-Gymnasium ForchheimEinklappen

Unsere Motivation zur Teilnahme am BNE-Projekt
Das Ehrenbürg-Gymnasium Forchheim versteht Schule als einen lebendigen Lern- und Lebensraum, in dem Schüler*innen nicht nur Wissen erwerben, sondern auch Haltungen, Werte und Kompetenzen entwickeln, um verantwortungsvoll in einer globalisierten Welt zu handeln. Grundlage unseres pädagogischen Handelns ist ein ganzheitlicher Schulentwicklungsansatz im Sinne des Whole School Approach, bei dem Nachhaltigkeit nicht nur Thema einzelner Unterrichtsfächer ist, sondern in der gesamten Schulkultur, im schulischen Miteinander und in allen Bereichen des Schulalltags verankert wird.

In diesem Verständnis sehen wir die Teilnahme am BNE-Schulentwicklungsprojekt der Universität Bayreuth als eine wertvolle Chance, unsere bestehende Arbeit im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung weiter zu systematisieren und qualitativ zu vertiefen. Wir möchten uns im Rahmen des Projekts intensiv mit der Frage auseinandersetzen, wie Nachhaltigkeit als Leitprinzip noch stärker in der Schulorganisation, der Unterrichtsgestaltung, dem schulischen Handeln sowie in der Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern verankert werden kann.

Besonders wichtig ist uns dabei eine begleitende und an die individuellen Bedingungen unserer Schule angepasste Beratung, die uns ermöglicht, vorhandene Strukturen weiterzuentwickeln und neue Impulse aufzugreifen. Das Ehrenbürg-Gymnasium bringt bereits vielfältige Erfahrungen im Bereich ökologischer, sozialer und ökonomischer Bildung mit – beispielsweise durch Wahlkurse, Projektseminare, Fairtrade-Aktionen oder Kooperationen mit lokalen Akteuren. Diese Initiativen möchten wir im Sinne eines integrativen, langfristig ausgerichteten Konzepts zusammenführen und stärken.

Darüber hinaus sehen wir im Austausch mit anderen Schulen im Netzwerk der BNE-Schulentwicklung in Oberfranken großes Potenzial: Ein regionales Netzwerk kann dazu beitragen, Synergien zu schaffen und gemeinsam wirksame Strategien zur Umsetzung der UNESCO-Ziele im Bildungsbereich zu entwickeln.

Unsere Motivation gründet somit auf dem Wunsch, die Transformationskraft von Bildung aktiv mitzugestalten – innerhalb unserer Schule und darüber hinaus. Wir verstehen nachhaltige Entwicklung nicht als zusätzliches Thema, sondern als Querschnittsaufgabe, die das gesamte schulische Denken und Handeln prägt. In diesem Sinne freuen wir uns auf die Impulse, Kooperationen und Entwicklungsmöglichkeiten, die sich aus der Teilnahme am BNE-Schulentwicklungsprojekt ergeben.

BNE-Schulentwicklungsprozess am Ehrenbürg-Gymnasium Forchheim
Am 8.2.2024 startete das Ehrenbürg-Gymnasium mit der Zukunftswerkstatt in den Begleitprozess. Die thematischen Schwerpunkte des Tages bildeten: 

  • Gesünderes Essen in Pausenverkauf, Mensa und Schülercafé: Runder Tisch mit den beteiligten Personen
    der Schulgemeinschaft

  • Lern- und Lebensraumgestaltung: Einrichtung von Lernwerkstätten, (Re-)Aktivierung des
    Grünen Klassenzimmers, Sitzgelegenheiten in den Gängen

  • Individuelles und druckfreieres Lernen: Freiräume in der Prüfungskultur erkennen und nutzen,
    ​Neue Rhythmisierung im Stundenplan (Doppelstundenprinzip)

  • Digitalisierung zielführend ausbauen und das Lernen damit unterstützen 

Innerhalb des BNE-Teams wurden diese Themen in den nächsten Monaten weiter verfolgt und schließlich im Schuljahr 2024/2025 in die Zuständigkeiten der neu eingeführten erweiterten Schulleitung integriert. 

Das Besondere am Prozess des EGF war die von Anfang an initiierte Veränderung an umfassenden Themen wie einer neuen Stundenplangestaltung, der Prüfungskultur und dem Ausbau von individualisiertem Lernen. 

​Gymnasium PegnitzEinklappen

Unser Motto: „Lernen wie wir leben. Leben, wie wir lernen.“
Hier finden Sie die Website des Gymnasiums Pegnitz.


BNE-Schulentwicklungsprozess am Gymnasium Pegnitz
In der Zukunftswerkstatt am 08.11.2023 wurden Problemfragen zu den folgende Ideen entwickelt:

  • Demokratische Prozesse und transparente Kommunikation: Einführung einer “Elternkompetenzbörse”

  • Räumliche und zeitliche Freiräume: mehr Sitzgelegenheiten in der Schule Abwechslungsreiche
    Lernräume und -gelegenheiten, weniger Notendruck durch notenfreie Zeiten und Projektarbeiten

  • Nachhaltige Verpflegung: Einführung der Schulküche “Café Chillig”, Automat mit fairen Produkten

  • Individualisierung: bilaterales Feedback  Lehrkraft - Schüler*in und mehr selbstorganisiertes Lernen

Nach der Zukunftswerkstatt bildete sich das BNE-Team, das weitesgehend aus dem Elternbeirat, Lehrkräften, der erweiterten Schulleitung und engagierten Schüler*innen bestand und in Untergruppen tatkräftig die verschiedenen Themen anging. Im Strategie- und Visionsworkshop am 11.07.2024 wurden weitere Felder aufgegriffen:

  • Wertschätzendes Miteinander: neues Konzept für die “ZeitfürUns”(ZfU)-Stunden, Werte-AG

  • Teamkultur: Einführung von Co-Klassenleitungen

  • Selbstorganisierte Lernprozesse: u.a. Etablierung eines fächerübergreifenden Projektes für jede Klasse

Die Highlights des Prozesses bisher waren die Erprobung weiterer fächerübergreifender Projekte, die das selbstorganisierte Lernen der Schüler*innen fördern ab dem Schuljahr 25/26, die Eröffnung des nachhaltigen Cafés “Chillig” und die Umsetzung von Schüler*innen-Feedback mit Selbsteinschätzungsbögen in der 5. Jahrgangsstufe.

​Realschule PegnitzEinklappen

Unsere Motivation zur Teilnahme am BNE-Projekt
Die Realschule Pegnitz ist seit dem Jahr 2016 Fairtrade-School und nimmt regelmäßig am Projekt „Umweltschule in Europa - Internationale Nachhaltigkeitsschule“ teil. Der Nachhaltigkeitsgedanke ist somit fest in unserem Schulprofil verankert, wozu auch unser erfolgreiches Schulgartenteam „Strebergarten“ zählt, welches bereits mehrfach ausgezeichnet wurde. Von der Teilnahme am BNE-Projekt erhoffen wir uns, eine Weiterentwicklung unserer bisherigen Handlungsfelder sowie neue Impulse von außen – im Einklang mit einem nachhaltigen Umgang mit den Personalressourcen vor Ort.

BNE-Schulentwicklungsprozess an der Realschule Pegnitz
Die Realschule Pegnitz involvierte bei der Zukunftswerkstatt am 20.11.2023 alle Klassensprecher*innen und interessierten Lehrkräfte. Folgende Themen wurden dabei genauer beleuchtet und damit konkrete Projekte angestoßen:

  • Respektvolles Verhalten unter Schüler*innen sowie zwischen Schüler*innen und Lehrkräften:
    Gelegenheiten schaffen, um Werte, Wertschätzung und Feedback zum Thema zu machen

  • Schönere Lernatmosphäre: Rückkehr zum Klassenraumprinzip prüfen und Maßnahmen für eine
    saubere Schule 

  • Lernen im eigenen Tempo: Austausch dazu in den Fachsitzungen, v.a. hinsichtlich einer
    ​veränderten Prüfungskultur

Wichtig war es dem BNE-Team auch, das gesamte Kollegium in Konferenzen zu informieren und einzuladen und weitere Aspekte der Schulentwicklung mit dem Projekt in Verbindung zu bringen. Durch einen Wechsel in der Schulleitung hat sich die Umsetzung der Ideen verzögert, hat aber gegen Ende des Projektes neue Fahrt aufgenommen.

​Christian-Sammet-Mittelschule PegnitzEinklappen

Unsere Motivation zur Teilnahme am BNE-Projekt
Die Christian-Sammet-Mittelschule Pegnitz hat sich in ihrem Leitbild unter anderem das Ziel gesetzt, die Schüler*innen zu befähigen, sozial kompetent zu handeln. Außerdem sollen die Schüler*innen auf dem Weg zu einer gesunden Lebensweise begleitet werden. Mit der Teilnahme am Projekt BNE will die Schule eine ganzheitliche, interdisziplinäre Bildung erzielen, die dazu dient, Wissen und Handlungsmöglichkeiten zu erlernen. Die Schüler*innen sollen befähigt werden, ihre Umwelt ökologisch verträglich, wirtschaftlich leistungsfähig und sozial gerecht zu gestalten.

Durch das Projekt hat sich an der Christian Sammet-Mittelschule vieles verändert. Besonders markant ist, dass von nun ab versucht wird, die grundlegenden BNE-Ziele in die praktischen, auch berufsorientierenden Prüfungen zu integrieren. Dadurch werden Nachhaltigkeit, Verantwortung und Zukunftskompetenzen ganz selbstverständlich Teil des Lernens und Prüfens.

Ein großer positiver Effekt für den Schulalltag ist die Stärkung der Mitbestimmung der Schülerinnen und Schüler: Durch regelmäßige Vollversammlungen und eine Neugestaltung der Schülersprecherwahlen können sie sich nun aktiver und eigenverantwortlicher in die Gestaltung des Schullebens einbringen. Dabei wurde deutlich, dass viele Jugendliche bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, wenn man ihnen den Raum dazu gibt. Das ist ein großer Lerneffekt aus dem Projekt.

Ein echtes Highlight in der Schulentwicklung war das Engagement der Schülersprecher:innen, die eigenständig fünf Sitzbänke auf dem Schulgelände realisierten, inklusive der Einholung von Angeboten, Einhaltung von Sicherheitsvorgaben, Absprachen mit dem Schulverband und der Stadtverwaltung sowie der Suche nach einem Sponsor.

Darüber hinaus wurden viele weitere Projekte umgesetzt, die das Schulleben nachhaltig prägen: eine Visualisierung der BNE-Ziele im Schulhaus, die Einrichtung eines Wasserspenders (ausschließlich von der Schülerschaft über Aktionen wie Spendenläufe finanziert), die Gründung einer Hausmeister-AG, in der kleinere Schäden eigenverantwortlich von den Schüler:innen, unter Aufsicht behoben, werden dürfen, sowie eine Naturschutz-AG, die das Bewusstsein für Umwelt und Natur stärkt.

Insgesamt hat das Projekt dazu beigetragen, dass Nachhaltigkeit, Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein an der Schule nicht nur Themen des Unterrichts, sondern gelebte Praxis geworden sind.


Verantwortlich für die Redaktion: Prof. Dr. Gabriele Schrüfer

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